Mittwoch, 18. Februar 2009

Petition zum Bedingungslosen Grundeinkommen

Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die die Petition von Susanne Wiest "Reformvorschläge in der Sozialversicherung - Bedingungsloses Grundeinkommen" vom 10.12.2008 mitzeichneten, überschritt am 17.02.2009 zwischen 18:00 u. 18:15 Uhr die Grenze von 50.000 Unterschriften.


Bis Mitternacht bestand die Möglichkeit, sich der Petition anzuschließen und ein Zeichen zu setzen gegen den Verlust von Menschenwürde durch behördlich betriebene Ausgrenzung, Bevormundung, Demütigung, Gängelung und Schikane, ... und für ein solidarisches und gerechtes Gemeinwesen, das die würdevolle Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben gewährleistet.


Endstand: 52.975 Mitzeichner/innen und 4.278 Forumsbeiträge

Die Grundeinkommensinitiativen weisen darauf hin, daß schriftliche Meinungsbekundungen - per Post oder Fax - auch noch außerhalb der Frist eingereicht werden können. Ein Muster zum Ausdrucken findet sich hier...




→ Siehe auch die Presseerklärung(pdf) der Hartz4-Plattform Wiesbaden:

Höchste Mitzeichnerzahl für Bundestags-Petitionen: Bedingungsloses Grundeinkommen
Deadline: noch bis 17. Februar 24 Uhr unterzeichnen
Hartz4-Plattform ruft auf zur Sternfahrt und Teilnahme an der öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses
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Überwältigendes Bürgervotum: Bis 16.2., 10 Uhr mehr als 40.500 Unterzeichner
Parteien, die Priorität des Themas leugnen: nicht auf der Höhe der Zeit

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hallo leute! ich wurde durch eine freundin auf die petition im internet aufmerksam gemacht. einerseits finde ich das ja eine gute idee, aber daß jede/r - also auch die Drückeberger/innen - das geld "einfach so" bekommen sollen, verursacht mir irgendwie schon bauchschmerzen.

Anonym hat gesagt…

Hallo Karin! Als ich mich mit dem Thema Grundeinkommen zu beschäftigen begann, mußte ich auch erstmal "tief Luft holen" - und muß es gelegentlich immer noch ...

Menschen, die der Versuchung erliegen, ein System auszunutzen wird es wohl (leider) immer(?) geben, aber sie dienen dem Ganzen dann immerhin noch mit ihrem Konsum (vielleicht müßte zunächst aber wirklich eine Klausel eingefügt werden, daß das Grundeinkommen (vorwiegend) in dem Land ausgegeben werden muß, in dem es gewährt wurde?!). Für mich steht zunächst auch gar nicht so sehr die Geld-zahlung im Vordergrund, sondern das Durchbrechen des derzeitigen engherzigen, jämmerlichen und unwürdigen Systems aus Verdacht, Gängelung, Demütigung, Bespitzelung etc. etc., das letztlich dazu führt, jeden Versuch der Eigeninitiative abzuwürgen oder gar schon im Keim zu ersticken ...

Sehr auschlußreich finde ich den im Zusammenhang mit dem BGE immer wieder vorgebrachten Einwand, wer denn dann noch die "Drecksarbeit" machen würde (in dem Sinne, daß ja dann kein Zwangs-und Druckmittel mehr zur Verfügung stünde, Menschen in solche Jobs hineinpressen zu können. ... (Friedman - ja der Friedman! (Michel Friedman) - verortet sogar seine Sekretärin in dieser Kategorie "Drecksarbeit" ...) → siehe hier: Friedman vs. Grundeinkommen, youtube, 21. April 2007

Dieses Interview mit Götz Gerner ist auch zu empfehlen: Grundeinkommen: Geld vom Staat für alle, ZEIT online, 18.02.2009

Herzliche Grüße!