Donnerstag, 28. Juli 2016

Sahra Wagenknecht et al.*

Das ist irgendwie schon seeehr merkwürdig: Sahra Wagenknecht (Die Linke) sagt so viele kluge Dinge, hält ihren Finger unerschrocken in Wunden und streitet wider "TINA" und "Alternativlos" etc.. Nur beim BGE wird sie eigentümlich einsilbig und schmallippig, ja geradezu bockig. ...
Meint sie allen Ernstes, nur Erwerbsarbeit sei Arbeit? Und das Hamsterrad für alle - abhängige Beschäftigungsverhältnisse -, sei die einzige erstrebenswerte Existenzform des Menschen? Ist für sie der bezahlte Knecht, die Dirne, die sich für ein Einkommen prostituiert / prostituieren muß, der einzig legitime Zweck des  (menschlichen) Lebens? Kennt sie das Konzept der Muße nicht, nicht freies Geschenk, Liebe und Unentgeltlichkeit? ... (→ vgl. dazu auch: social ≠ sozial)




[→] 8.12.2019 | http://norberthaering.de/de/buchtipps/1206-biografie

[→] War Sahra Wagenknecht als Politikerin nur ein Missverständnis? Eine Biographie, die gleichzeitig ein Psychogramm ist
Der katholische Theologe Jonas Christopher Höpken bespricht die Biografie Sahra Wagenknecht von Christian Schneider. Eine interessante Konstellation, eine interessante Besprechung.
Albrecht Müller, nachdenkseiten.de, 24. September 2019


[→] Video: Sahra Wagenknecht im Gespräch mit Albrecht Müller
Schwerpunkt dieses Gesprächs ist die Suche nach einer gesellschaftspolitischen Alternative zum neoliberalen Modell. Es ist der Versuch, Thatchers TINA – there is no alternative – zu widerlegen. – Das Gespräch wurde am 22. Juli, also vor dem Sommerinterview des ZDF und vor den Äußerungen von Sahra Wagenknecht zur Flüchtlingsfrage aufgenommen. Es ist dennoch sehr aktuell. Es zeigt recht gut die Qualitäten und Einsichten der Person, die man in der aktuellen Debatte gerade zu demontieren versucht. ...
Albrecht Müller, nachdenkseiten.de, 28.07.2016

[→] Ober-Linke Sahra Wagenknecht in Zürich : «Bedingungsloses Grundeinkommen nicht die Lösung»
Sie zitiert nicht Marx, nicht Lenin, sondern Joseph Schumpeter, der statt managen mehr Unternehmertum forderte.
"Bedingungsloses Grundeinkommen für alle? «Das ist nicht die Lösung. Ziel muss sein, dass jeder Mensch sich so qualifiziert, dass er mit eigener Arbeit sein Einkommen sichern kann. Es gibt ein Recht auf Arbeit.» Als gelte es, ein orientierungslos gewordenes Kind in den Schoss der Familie zurückzuführen. Mit so etwas hat Wagenknecht als Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke und Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag Erfahrung. ..."
René Lüchinger, blick.ch, 24.05.2016

[→] Unterwegs mit Sahra Wagenknecht : Freiheit statt Feudalismus
Sie argumentiert scharf, attackiert Angela Merkel bei jeder Gelegenheit und beschwört den Liberalismus. Was will Sahra Wagenknecht? Eine Schnellunterhaltung mit der Linksaussenpolitikerin im Taxi.
René Scheu, nzz.ch, 18.5.2016



*) Heinz-Josef Bontrup, Christoph Butterwegge, Heiner Flassbeck, Oskar Lafontaine, ...



9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Haben wir das verdient?
Eine alte Utopie erlebt weltweit ihre Hochzeit: Das bedingungslose Grundeinkommen. Es soll den Bürgern alle Existenzängste nehmen – und die Folgen der maschinisierten Arbeitswelt abfedern. Kann das gelingen?
Ansgar Graw, welt.de, 29.05.2016
 

"Initiator über Grundeinkommen" hat gesagt…

„Weder spektakulär noch radikal“
Die Schweiz stimmt über das bedingungslose Grundeinkommen ab. Mitinitiator Enno Schmidt über die Zukunft der Ökonomie und die Gegenwart der Kunst. ...
taz.de, 28.05.2016
 

"Gastbeitrag" hat gesagt…

Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein Rezept gegen Ungleichheit
Das bedingungslose Grundeinkommen erscheint auf den ersten Blick einfach und großzügig. Doch es ist kein Mittel gegen Armut ...
Christoph Butterwegge, ksta.de, 20.05.16
 

"Hinweis" hat gesagt…

Manifesta in Zürich : Huren mit goldenen Uhren
Die europäische Wanderbiennale Manifesta sucht in Zürich die Konfrontation mit der Komfortzone der Gesellschaft. ...
Nicola Kuhn, tagesspiegel.de, 12.06.2016
 

Anonym hat gesagt…

dm-Gründer fordert 1.000 Euro monatlich für jeden — seine Begründung ist verdammt gut ...
Felix Mescoli, businessinsider.de, 10.06.2016
 

"Paul Mason" hat gesagt…

„Wir werden das Ende des Kapitalismus erleben“
Frei zugängliche Information zerstört Eigentum und Märkte, sagt der Publizist Paul Mason. Ein Gespräch über den Weg in eine neue Welt und die möglichen Hindernisse. ...
Michael Hesse, fr-online.de, 17. Juni 2016
 

Anonym hat gesagt…

"80 Prozent der neuen Jobs entstehen im Niedriglohnsektor"
Der ehemalige US-Gewerkschaftsboss Andrew Stern wirbt für ein bedingungsloses Grundeinkommen als neuen amerikanischen Traum. Wie passt das zum Arbeitsethos der USA?
Interview: Börries Hornemann, zeit.de, 12. Juli 2016
 

"Utopisch oder vernünftig?" hat gesagt…

19 Taschengeld für alle! Die Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens
Geld vom Staat für alle, einfach so! Genug zum Leben, ohne irgendetwas dafür zu tun! Diese Utopie hat in Deutschland seit Jahren eine erstaunlich große Anhängerschaft. Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer, Freiberufler und Aussteiger träumen von einem Land, das jedem Bürger ein Grundeinkommen zahlt, und zwar bedingungslos. Keine Sozialbürokratie und kein Arbeitszwang mehr. Die Menschen könnten frei entscheiden, wofür sie ihre Arbeitskraft einsetzen wollen. Schlecht bezahlte Arbeit müsste niemand mehr annehmen. Wer will, kann sich ganz der Familie widmen oder sich sozial engagieren. Ein Befreiungsschlag für den Sozialstaat? Doch wie viele Menschen blieben übrig, die weiter für Geld arbeiten und Steuern zahlen, um das Ganze zu finanzieren? Zu wenige, meinen die meisten Ökonomen. Arbeiten Menschen wirklich nur, um Geld zu verdienen? Was würden sie tun, wenn sie keine Existenzsorgen hätten? Den Praxistest macht eine Initiative, die für das bedingungslose Grundeinkommen Spenden sammelt. Eine Handvoll Menschen bekommt schon jetzt für jeweils ein Jahr Geld ohne Gegenleistung. ...
Silja Tietz, hr-iNFO, 18.04.16
 

Anonym hat gesagt…

Wie man das Volk betrügt
Immer irrer werden die Begründungen, mit denen man das Grundeinkommen verkauft. Und die Linke merkt nicht, dass sie genau bei diesem Thema systematisch von den Neoliberalen über den Tisch gezogen wird.
Heiner Flassbeck, telepolis.de, 02. Juli 2017

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